Technik

Mittlerweile nutze ich eine ganze Reihe von Gerätschaft, die ich je nach Ort und Zweck zusammenstelle.

Das Equipment

Stationär

Mobil
Im Ausseneinsatz

Die Audiobearbeitung (Postprocessing)

Bei der Audiobearbeitung verlasse ich mich, nachdem ich sehr lange herumprobiert habe, auf einen recht eingespielten Workflow:

  • Aufnahme mit Ableton Live oder Reaper
    Über das Firewire-Interface nehme ich mittlerweile multitrack auf, d.h. jeder Sprecher und die Einspieler laufen auf jeweils eigenen Spuren. Das macht zwar die Datei größer, erlaubt mir aber im Nachgang für jede Spur einzeln an der Qualität zu schrauben bzw. auch das Ersetzen einer Skype-Spur durch eine lokal aufgenomme Spur (Double-Ender). Mittlerweile nutze ich für die qualitative Nachbearbeitung fast ausschließlich Auphonic, es ließe sich aber auch händisch das Angleichen der Lautstärken und etwas Speech-Enhancing (z.B. De-EsserLow Cut, etc.) betreiben.
  • Nach dem finalen Schnitt (in der Regel vorn und hinten ein wenig Luft weg), fällt aus der DAW dann in der Regel ein AIFF-File zur Weiterverarbeitung in Auphonic.
  • Auphonic wendet dann NormalisierungLevellingFiltering und Störgeräuschunterdrückung und ggf. Brummreduzierung an. Anschließend erfolgt das Ausspielen in die entsprechenden Distributionsformate MP3OGGHE-AAC (MP4), und OPUS, oder was man auch immer haben möchte. Dabei werden die Dateien auch gleich mit den entsprechenden Metadaten versehen und laufen automatisch per FTP auf den angegebenen Server. Noch spannender dürfte es in Zukunft werden, da Auphonic regelmäßig neue Funktionen einbaut – ein wichtiges Feature dürfte die Verarbeitung von Mehrspuraufnahmen sein.

Wer es etwas genauer wissen möchte, was Auphonic ist, macht und plant, dem sei Der Lautsprecher, Episode 7 empfohlen.

Graue Haare, Bart und Brille? Podcast jenseits des Wissenschaftler-Klischees

Damit dieser Blog nicht mit einem belanglosen “Hallo Welt!” beginnt, crossposte ich diesen Beitrag, der ursprünglich drüben erschien, um auch an dieser Stelle den Masterplan vorzustellen:

Ich bin ja, wie an vielen anderen Stellen schon mehrfach betont, ein großer Fan von Podcasts (seit einiger Zeit ja auch selbst Freizeit-Podcaster). Auch bin ich ein großer Fan von Wissenschaft, seinen Visionen, dem Blick über den Tellerrand hinaus, der Herausforderung sich immer wieder in neue Materie einzuarbeiten und die Zusammenhänge zu verstehen. Und hier kommt meine Idee in’s Spiel, die ich nun schon einige Zeit mit mir herumtrage, oder eher vor mir herschiebe: ich kombiniere beide Teile und mache einen Podcast zum Thema Wissenschaft und Forschung.

Warum?

Warum noch einen Wissenschafts-Podcast? Gibt es denn nicht schon genug? Ja es gibt bereits einige Podcasts mit Wissenschaftsbezug, hier ein paar wenige, deutsche Beispiele:

Mehr Wissenschafts-Pod-/Vodcasts findet man übrigens in der entsprechenden Liste von podcasts.de oder auch auf der Liste von Wissenschaft-im-Dialog.

Hinter den meisten Podcasts steckt ein tolles Team, viel Mühe, teils sogar professionelle Produktionen. Aus zwei Gründen glaube ich aber, dass es sinnvoll ist einen weiteren Podcast in diesem Themenumfeld zu machen. Erstens bin ich der festen Ansicht, dass es nicht genug Podcasts geben kann! Und zweitens gibt es aus meiner Sicht nicht so sehr viele Podcasts die sich dem Menschen hinter der Forschung widmen und noch viel weniger Podcasts, die sich dem Nachwuchs in der Wissenschaftswelt widmen.

Worüber?

Es geht mir in aller erster Linie um die Menschen, die sich in der Wissenschaft bewegen und die Forschung betreiben. Dabei geht es mir aber nicht um jene verdienten Eminenzen, die über viele Jahre der Forschungs- und Lehrtätigkeit bereits ihr wissenschaftliches Renommee gefestigt haben, sondern um eben jene, frisch in dieser Welt sind und sich ihre Sporen erst verdienen müssen – der wissenschaftliche Nachwuchs, die jungen Wilden im Forschungsbetrieb.

Zuhauf hört man, dass es zwar leicht steigende Nachwuchszahlen in der Wissenschaft gibt, dennoch wird vielerorts auch nicht selten geklagt. Mich interessiert die Innenansicht, die ich im Gespräch mit “jungen” Wissenschaftlern ergattern möchte. Wie sehen sie selbst ihre Arbeit? Wie verorten sie sich im Koordinatensystem der Zukunft für das Wissenschaftssystem? Wie sieht das alltägliche Leben als Wissenschaftler ohne professorale Reputation aus? Welchen Zwängen und Drücken unterliegen sie? Wie gehen sie mit Erwartungsdruck seitens ihrer Arbeitgeber oder Forschungsförderer um? Wie gehen sie mit dem wissenschaftlichen “Schatten” ihrer Vorgänger/Chefs/Protegés um? Wie haben sie überhaupt den Weg in die Wissenschaft gefunden? Und warum ausgerechnet die Wissenschaft? Und schlussendlich möchte ich auch gern erfahren welche Visionen sie haben?

Wenn sich all dies in einem netten, nicht so gezwungenen Gespräch unterbringen lässt, dann bin ich schon zufrieden.

Wann geht’s los?

Ich denke ich werde in den kommenden 2-3 Wochen eine erste, evtl. sogar eine zweite Folge produzieren und mal schauen wie es läuft. Derzeit gibt es weder einen eigenen Web-Auftritt dazu, noch einen Namen, ein Logo oder ähnliches. Vorerst werde ich die Podcast-Episoden also hier hosten  und hoffen, dass es beständig mehr werden.

Gut, jetzt wissen wir’s! Oder gibt’s noch was?

Nicht viel, vielleicht aber noch der etwas eigennützige Aufruf:

Wenn jemand eine Idee für einen Namen, oder einen Vorschlag für einen Wissenschaftler hat, der im Rahmen dieses Projekts interessant wäre, dann immer her damit! Postet es einfach in die Kommentare, oder schreibt mir eine Mail an fromm@mfromm.de – ich freu mich über jede Wortmeldung!

Bildnachweis: Neon Mic von fensterbme on flickr.com